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Title: VON DER (UN)MÖGLICHKEIT DER VERSÖHNUNG MIT DEM WELTGEIST IM WERK FRIEDRICH HEBBELS UND FRIEDRICH NIETZSCHES
Issue Date: 2020
Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, mittels der Untersuchung der tragischen Auffassung Friedrich Hebbels und Friedrich Nietzsches die Gemeinsamkeiten in ihrem Gedankengut fest zustellen und zu beweisen. Dazu habe ich mich der Methode des Vergleichs bedient, das heßt ich habe versucht, die Wechselbezihungen im Werk und Denken der beiden Autoren zu untersuchen. Hebbel, aber auch Nietzsche, haben sich oft in ihren Werken, aber auch in ihren Briefen und Tagebuchnotizen über das tragische Drama geäußert. Hebbel tat das desöfteren in Vorworten zu seinen Dramen und in unabhängigen Abhandlungen. Die Konzeption der beiden Dichter ist am engsten mit ihrer Weltanschauung verbunden. Im zweiten Teil dieses Beitrags hat die Autorin versucht, durch die Analyse einiger, in unter-schiedlichen Schaffensphasen Hebbels entstandenen Dramen seine Auffassung vom Tragischen zu verdeutlichen. Mit Hilfe der Einzelanalysen und durch die werkimanente Annäherungsver-suche unter Hervorhebung des tragischen Aspektes sollte klar gemacht werden, dass in den späteren Dramen des Autors das Versöhnungselement eine größere Rolle spielt, obwohl es oft unnatürlich wirkt. Beispiele dafür sind die Heiligen drei Könige in Herodes und Mariamne oder der Versöhnungsakt zwischen Vater und Sohn in Agnes Bernauer. Man kann annehmen, dass Hebbel bis heute in der internationalen germanistischen Forschung einen untergeordneten Forschungsgegenstand darstellt, dass darauf zurückzuführen ist, dass gerade die Unmöglichkeit der Versöhnung des Individuellen mit dem Weltgeist und die übertriebene Unnatürlichkeit dessen nicht nur den jugendlichen Lesenden zu fern von der Aktualität und den allgemein-menschlichen Bestrebungen erscheint.
URI: https://scidar.kg.ac.rs/handle/123456789/13420
Type: article
DOI: 10.46793/LIPAR72.143PJ
Appears in Collections:The Faculty of Philology and Arts, Kragujevac (FILUM)

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